a solas y a dos

a solas y a dos

a solas y a dos - alleine und zu zweit: Im Zentrum des neusten choreografischen Experiments von Flamencos en route steht der Dialog. Hier entsteht ein verbindlicher Augenkontakt, eine unmittelbare Körpersprache, ein tänzerisches Zwiegespräch. Aus der Vereinzelung heraus wird die Verbindung und Resonanz im Du gesucht.

Wenn nichts mehr
an den Wörtern liegt
sagst du, erfinde ich
für uns eine Sprache
aus Haut und Haar

Sprich mit den Händen
so hell du kannst
mit den mondblauen Händen
ich höre mich, reglos
dir zu

(Andreas Neeser)


Zugleich ist die dialogische Form eine Annäherung von Tanz und Wort - ein Versuch, im Wechselspiel von Gesang und zeitgenössischer Lyrik, den Tanz mit Worten aufzuladen und zu berühren. Die Choreografie erforscht u.a. Gedichte des Aargauer Schriftstellers Andreas Neeser, deren starke Bildhaftigkeit tänzerische Spuren legt.
In einer ersten "work in progress" Aufführungsserie wird der Brückenschlag zwischen Wort und Tanz als kunstübergreifender Balanceakt vollzogen.

Besetzung

Uraufführung, 04.04.2008, Birsfelden, Roxy

Choreografiemit der Compagnie Brigitta Luisa Merki
TanzEloy Aguilar
José Merino
Marta Roverato
Pepa Sanz
GitarreJuan Antonio Gomez
GesangNieves Díaz
Gitarre, LautePablo García
LichtdesignSerge Schmuki
BühnentechnikPitt Hartmeier
Veit Kälin
Esther Rast

Fotos

Video/Audio

keine Bilder oder Audiodateien

Presse

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Luzerner Zeitung

Peosie wird zu Tanz und Klang

Welche Kraft, welche Lust: Ein Flamenco-Abend reisst zu spontanem Beifall hin.
Das Bühnenbild im Kleintheater Luzern ist so schlicht wie beredt: durchsichtige, bewegliche Wände, auf die Kürzestgedichte projektiert werden. "Unter deinen Fingern Landschaft werden über Stock und Stein". Davor setzen zwei Tänzerinnen und zwei Tänzer mit stampfenden Schritten und feingliedrigen Gesten Leidenschaft, Liebe und Trauer in körperliche Bilder um.
Musiker feuern Tänzer an
Die Tanzcompagnie Flamencos en route zeigt zu ihrem 25-Jahr-Jubiläum eine Wiederaufnahme von "a solas y a dos". Es ist präzis, kraft- und lustvoll getanzter Flamenco, der aber weit über die traditionelle Form des spanischen Tanzes hinausgeht. Tänzerisch und visuell umgesetzt werden Gedichte des Aargauer Schriftstellers Andreas Neeser. Zwei Gitarristen, ein Perkussionist und eine Sängerin mit wehmütiger Stimme liefern den passenden Hintergrund und feuern die Tänzer – auch mit Zurufen – zu Höchstleistungen an. Das begeisterte Publikum spendete am Mittwoch bei der Gastspiel-Premiere mehrmals spontan Applaus.

Hugo Bischof, Luzerner Zeitung, 20.11.2009


Aargauer Zeitung

Berührender Brückenschlag

Aber nicht das Illustrative interessiert Brigitta Luisa Merki, sondern die Ueberhöhung, was -so paradox es anmutet- auch eine Verknappung der künstlerischen Mittel bedeutet. Zwar spielen auch in a solas y a dos die jäh hochfahrenden Arme, die unglaublich beredten Finger sowie das Staccatogewitter von Schuhen auf dem Boden eine Rolle. Aber nicht nur. Ebenso bedeutsam ist das behutsame Erkunden der Bühne, sind die angedeuteten Gesten und Pausen, die von Atem-und Schuhgeräuschen bestimmt sind. Dies alles steht für eine hochsensible, verinnerlichte Arbeit. Sie fährt dem Zuschauer ein.. Tanz und Wort sind in dieser Aufführung keine Konkurrenten, sondern zwei unterschiedliche gleichwertige Partner. An Andreas Neesers Worten entzündet sich Brigitta Luisa Merkis choreografische Fantasie. Die Choreografie steht für eine von Brigitta Luisa Merkis berührendsten Arbeiten.

Aargauer Zeitung, 18.05.2008


Basellandschaftliche Zeitung

Tanz mit Text verbunden

Der Brückenschlag zwischen Tanz und Wort ist wie beabsichtigt zum ganzheitlichen Erlebnis geworden. Der Untertitel „TanzBilderWorte – WortBilderTänze für 2 Tänzerinnen und 2 Tänzer“ trifft den Kern.... Bilder in Verbindung mit den Worten des Aargauer Lyrikers Andreas Neeser werden zu Tänzen. Die eine Kunst lädt die andere auf, umfasst sich, vertieft sich, verstärkt sie- ein höchst aktuelles Vorgehen. Der Versuch ist eindeutig gelungen.

Basellandschaftliche Zeitung, 08.04.2008


Basler Zeitung

Lyrik mit Hand und Fuss

...dem Stück gelingt ein hervorragender Brückenschlag zwischen Flamenco ersten Ranges und der Lyrik von Andreas Neeser. Die ineinanderfliessenden Gegensätze kreieren „ eine Sprache aus Haut und Haar “ – ganz im Sinne des wortgebenden Lyrikers. Die dialogischen Kontraste werden sich in einem Wechselbad von Langsamem und Schnellem, Vordergründigem und Hintergründigem, Schärfe und Unschärfe gegenübergestellt. Was zunächst wie ein kleiner Flirt beginnt, endet so in einer wundervollen und ziellosen Symbiose von Tanz und Wort.

Basler Zeitung, 07.04.2008


Tourneedaten

DatumZeitOrtTheaterVorverkaufBemerkung
04.04.200820:00BirsfeldenRoxyVorverkaufUraufführung
05.04.200820:00BirsfeldenRoxyVorverkauf
16.05.200820:00MörikenKirche Möriken
22.05.200820:15BadenThiK, Theater im Kornhaus
23.05.200820:15BadenThiK, Theater im Kornhaus
24.05.200820:15BadenThiK, Theater im Kornhaus
25.05.200818:00BadenThiK, Theater im Kornhaus
11.11.200920:15AarauTheater TuchlaubeVorverkauf
13.11.200920:15AarauTheater TuchlaubeVorverkauf
14.11.200920:15AarauTheater TuchlaubeVorverkauf
15.11.200919:00AarauTheater TuchlaubeVorverkauf
18.11.200920:00LuzernKleintheaterVorverkauf
19.11.200920:00LuzernKleintheaterVorverkauf
20.11.200920:00LuzernKleintheaterVorverkauf
21.11.200920:00LuzernKleintheaterVorverkauf
25.11.200920:15OberrohrdorfZähnteschüürHypothekarbank Lenzburg, Geschäftsstelle Oberrohrdorf: 056 485 99 10
27.11.200920:15BruggOdeonReformhaus Kuhn: 056 442 25 00 Vorverkauf