Tanzcompagnie
Flamencos en route
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Mit der Produktion ay! feiert die Tanzcompagnie Flamencos en route ihre 35. Saison.
Die Tanz- und Musikproduktion führt ins poetische Universum des spanischen Schriftstellers Federico Garcia Lorca.
Der Aufschrei «ay!» ist in Lorcas Poesie allgegenwärtig. Er ist Wehklage und Lustschrei zugleich und sucht nach nächtlicher Stille. Klang und Gestalt des Schrei's verkörpern unerschöpfliche Gefühlsbereiche, die zu choregrafischen Vignetten, zu Oasen intensiver musikalischer und tänzerischer Stimmungen werden.
Nächtliche Gärten und Landschaften sind in der lorquianischen Poesie-insbesondere in den poemas del cante jondo- Orte, die von geheimnisvollen, tänzerischen Figuren beseelt sind. Sie sind Ausdruck einer archaischen und surrealistischen Bilderwelt, die in dieser Kreation von drei unterschiedlichen choreografischen Handschriften des zeitgenössischen Flamenco gezeichnet ist.
In der Gesamtdramaturgie von Brigitta Luisa Merki entwickeln sich die Szenarien im Sinne Lorca's, der schreibt:
„Alle Künste sind zur Transzendenz fähig; aber das weiteste Feld findet der „Duende" in der Musik, dem Tanz und der gesprochenen Dichtung: diese nämlich fordern einen lebendigen Leib, der vermittelt, weil sie Formen sind, die unablässig entstehen und vergehen und ihre Umrisse nur auf eine genau begrenzte Gegenwärtigkeit bauen."
Choreografie | Brigitta Luisa Merki, David Coria, Eduardo Leal |
Tanz |
Natalia Alcalá, Carmen Iglesias, Carmen Yanes, Cristina San Gregorio, |
Musik live |
Gesang: Alberto Funes, Karima Nayt, Rocío Soto |
Künslterisches Gesamtkonzept/Dramaturgie | Brigitta Luisa Merki |
Bühnenskulpturen | Gillian White |
Kostüme | Carmen Perez Mateos |
Licht | Karl Egli |
Ton | Amadis Brugnoni, audiopool |
Produktion | Pitt Hartmeier, Flamencos en route |
Pressefotos | Alex Spichale |
Grafik | Rose Müller |
Administration/PR | Flamencos en route |
Zum Artikel
(...) Lässt man die vergangenen 36 Jahre Revue passieren, kommen einem die Sätze zweier Lyrikerinnen in den Sinn, die für Brigitta Luisa Merki Leitsterne sind: «Ich setzte den Fuss in die Luft, und sie trug» von Hilde Domin und «Vergiss deine Grenzen, wandere aus. Das Niemandsland, unendlich, nimmt dich auf» von Rose Ausländer. Das Niemandsland verweist nicht nur auf eine Compagnie, die -en route -immer wieder an einem anderen Ort gastiert hat, sondern auch auf das, was in Domins Worten anklingt: Luft und Wolken als Hort für Visionen. Für Brigitta Luisa Merki haben sich die luftigen Gebilde als derart tragfähig erwiesen, dass ein singuläres Oeuvre entstanden ist. 2004 gibt es die höchste Ehrung im Schweizer Theaterschaffen. Für ihre Gesamtkunstwerke wird die Künstlerin 1999 mit dem Kulturpreis der AZ Medien und 2004 mit dem Hans-Reinhart-Ring, der höchsten Ehrung im Schweizer Theaterschaffen, ausgezeichnet. (...)
Elisabeth Feller, Aargauer Zeitung, 20.10.2020
Zum Artikel
(...) Merki macht Unsichtbares sichtbar, gibt dem Unaussprechlichen eine Form. Und indem sie entlang der vielschichtigen Tonspur aus Gesang und Livemusik Emotionen in bewegte Körper, Raum und Zeit komponiert, bringt sie die tänzerischen Aussagen auf den Punkt. Schnörkellos, technisch perfekt und intensiv. (...)
Marianne Mühlemann, Der Bund, 22.12.2019
Datum | Zeit | Ort | Theater | Vorverkauf | Bemerkung |
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21.12.2019 | 20:00 | Bern | Dampfzentrale, Turbinensaal | Vorverkauf | |
22.12.2019 | 19:00 | Bern | Dampfzentrale, Turbinensaal | Vorverkauf | |
27.12.2019 | 20:00 | Bern | Dampfzentrale, Turbinensaal | Vorverkauf | |
28.12.2019 | 20:00 | Bern | Dampfzentrale, Turbinensaal | Vorverkauf | |
29.12.2019 | 19:00 | Bern | Dampfzentrale, Turbinensaal | Vorverkauf | |
22.10.2020 | 19:30 | Baden | Kurtheater | Vorverkauf | |
23.10.2020 | 19:30 | Baden | Kurtheater | Vorverkauf | |
24.10.2020 | 19:30 | Baden | Kurtheater | Vorverkauf | |
25.10.2020 | 17:00 | Baden | Kurtheater | Vorverkauf |