La Celestina

Morgenpost am Sonntag, Dresden

Beifallsstürme für "Flamencos en route" in der Staatsoperette. "Celestina" hiess das Programm, die alte spanische Geschichte um eine Kupplerin. Mit dem "Flamenco" als Wortschatz wurde diese Geschichte, teils mit elektronischer Musik vom Band, gespielt und getanzt. Erstaunlich, was die Truppe dem Flamenco entlockte: Komik, Tragik, Groteske, Banalität, eben das pralle Leben. Das Beste: die "gespielte" Fiesta mit typischem Cante (Gesang) und Gitarre - ein Leckerbissen auch für alle, die Flamenco pur lieben. Ein leuchtender Funkensturm an Begeisterung sprang da ins Publikum über.

Morgenpost am Sonntag, Dresden, 05.06.1993


Frankfurter Allgemeine Zeitung

Griff ins volle Menschenleben! (...) jeder auf seine Weise einzigartig - mit vollen Händen ins menschliche (Trieb-)Leben; ihre Kunst besteht darin, das Spiel (fast) so aussehen zu lassen, wie das wirkliche Leben. Der Darstellerpreis freilich gebührt Brigitta Luisa in der Rolle der Kupplerin Celestina, die die Vitalität und Lebensgier der Rolle auf fast schon öbszöne, erschreckende Art mit der Gebrechlichkeit einer alten Frau vereint; gemein und vulgär, aber auch menschlich und anrührend. Das bemerkenswerteste Phänomen ist die Truppe "Flamencos en route" an sich.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.12.1991